Dentalzement:
ACTIVA BioACTIVE CEMENT™

Zahnzement Activa Bioactive cement vc1a2

ACTIVA BioACTIVE-CEMENT sorgt für eine ausgezeichnete Qualität der Verbindung und perfekte Dichtigkeit an den Rändern.

Eigenschaften des Zahnzementes:
Er verbindet sich chemisch mit den Zähnen, versiegelt gegen Mikroleckagen und setzt Kalzium, Phosphat und Fluorid frei. Es ist bioaktiver als Glasionomere und ist haltbarer und bruchfester als Komposite, Glasionomere und RMGIs.[1,2,3,4,5,17,18]

BioACTIVE Zement ist dualhärtend und feuchtigkeitstolerant.

Er ist indiziert für indirekte Restaurationen, einschließlich Zirkonoxid, CADCAM- und Glaskeramik-Restaurationen, Vollkeramik, Kunststoff, MetallPFM, Implantologie und vorgeformte Kinderkronen aus Edelstahl und Zirkonoxid.

ACTIVA reagiert auf pH-Zyklen und spielt eine aktive Rolle bei der Aufrechterhaltung der Mundgesundheit durch Freisetzung und Wiederaufladung signifikanter Mengen an Kalzium, Phosphat und Fluorid. Diese mineralischen Bestandteile stimulieren die Bildung einer verbindenden Schicht aus mineralischem Apatit, welche die Zähne schützt und versiegelt und eine wesentliche Voraussetzung für Bioaktivität ist.

Alle AKTIVA Materialien sind frei von Bisphenol A, Bis-GMA und BPA-Derivaten.

ACTIVA CEMENT ist seit 2012 im klinischen Einsatz und bietet Vorteile gegenüber herkömmlichen Füllungen:

0% BPA Symbol für PULPDENT ACTIVA Produkte
kein BIS-GMA Symbol für PULPDENT ACTIVA Produkte

Was ist ACTIVA BioACTIVE CEMENT?

ACTIVA BioACTIVE-CEMENT ist ein ionischer Kunststoffzement, der für indirekte Anwendungen indiziert ist. ACTIVA ist der erste Dentalzement mit einer bioaktiven Harzmatrix, einer stoßabsorbierenden Harzkomponente und reaktiven Ionomer-Glasfüllern, die die physikalischen und chemischen Eigenschaften natürlicher Zähne imitieren. Er ist haltbar und unlöslich und setzt mehr Kalzium, Phosphat und Fluorid frei als Glasionomer- und traditionelle RMGI-Zemente. Das patentierte gummierte Harz bietet eine dauerhafte, elastische Schnittstelle zwischen Zahn und Restauration.

ACTIVA CEMENT absorbiert Stösse und Belastungen durch dieses patentierte gummierte Harz. Es bietet so eine größere Widerstandsfähigkeit gegen Absplitterungen und Frakturen als jeder andere Dentalzement.

ACTIVA BioACTIVE-CEMENT bildet starke Verbindungen zu Zirkoniumdioxid, Keramik, Lithiumdisilikat und Metall. Es ist damit ideal für CAD/CAM und die Implantologie.

Es harmoniert perfekt mit den anderen bioaktiven ACTIVA Präparaten und beinhaltet die Vorteile der ACTIVA Serie, die dort bereits beschrieben sind.

Er verbindet sich chemisch mit den Zähnen, versiegelt gegen Mikroleckagen und setzt Kalzium, Phosphat und Fluorid frei. Es ist bioaktiver als Glasionomere und ist haltbarer und bruchfester als Komposite, Glasionomere und RMGIs. *1,2,3,4,5,17,18

Die chemische Bindung an den Zahn und Integration in das Zahnmaterial unterdrückt jede bakterielle Mikroleckage und ist dabei äußerst einfach anzuwenden.

Für die Applikation von ACTIVA BioACTIVE-CEMENT ist keine Grundierung, Ätzung oder Haftvermittlung (Bonding) nötig.

Eine neue Materialklasse neben Komposit und Glasionomer

Alle Produkte der ACTIVA Reihe kombinieren Vorteile anderer Materialklassen wie Komposit und Glasionomer und ergänzen diese durch bioaktive und spezielle physikalische Eigenschaften. ACTIVA liefert einzigartige Ästhetik und Haltbarkeit. Dabei enthält es mit EMBRACETM ein gummiertes Harzmolekül, das Spannungen absorbiert und Kräfte ableitet wie kein anderes Dentalmaterial. In Verbindung mit der einfachen Handhabung überzeugt es Zahnmediziner bereits seit fast einem Jahrzehnt.

Eigenschaften
Zahnstruktur
ACTIVA Bioactive
Komposit
Glassionomer
Harzmodifizierte Glassionomere (RMGIs)
Ästethik
Hydrophil
Haftvermittlung optional
N/A
Hohe Stärke
Freisetzung von Calcium, Phosphat & Fluoridionen
Stimulation Apatitbildung
Schockabsorbtion

Anwender-Umfrage - 5 Gründer für den Einsatz des Zahnzementes von PULPDENT

Eine Umfrage bei Anwendern von ACTIVA BioACTIVE Cement nach den 5 Gründen warum sie es ausprobieren wollten ergab folgendes Ergebnis:

  1. Vielseitiges Material – Kann mit CAD/CAM, Zirkoniumdioxid, E-max, Lithiumdisilikat, Edelstahl, Implantaten, Stiften und allen permanenten Kronen- und Brückenprodukten verwendet werden.
  2. Vereinfachte Technik – Automix-Spritzenabgabe und schnelle Abbindezeit.
  3. Einfache Reinigung – Überschüssiges Material lässt sich leicht mit einem Sondierer entfernen.
  4. Elastisch, erosions- und auswaschungsbeständig – Das patentierte gummierte Harz von ACTIVA bietet eine höhere Verschleißfestigkeit als jeder andere Dentalzement.
  5. Der BioACTIVE Unterschied – Die bioaktiven Eigenschaften von ACTIVA stimulieren die Apatitbildung und versiegeln Mikrospalten und Ränder.

Wirkprinzip der Bioaktivität von PULPDENT ACTIVA

Bioaktive Materialien werden bereits lange verwendet, allerdings in erster Linie in der Endodontologie. Daher sollte man sich die bioaktiven Eigenschaften eines Füllungsmaterials für dentale Restaurationen einmal genauer ansehen.

Bioaktive Materialien, verhalten sich im feuchten Mundmilieu günstig, neutralisieren kariesverursachende Bedingungen und beteiligen sich am Kreislauf der De- und Remineralisation. Dabei binden sie sich nicht nur physikalisch sondern zusätzlich chemisch an den Zahn und bilden einen starken und haltbaren Verbund, der Randbildungen kaum zulässt und effektiv gegen Mikroleckage wirkt.

In der Materialmatrix der ACTIVA BioACTIVE Produktfamilie kann man 3 entscheidende Kernkomponenten identifizieren die sich gegenseitig stärken. Diese sind maßgeblich für die bioaktiven, sowie die  hervorragenden Bonding-Eigenschaften des Materials an den Zahn verantwortlich und lohnen einen genaueren Blick:

  1. Patentierte gummierte Harzkomponente (Embrace TM)
  2. Patentierte bioaktive ionische Harzmatrix
  3. Reaktive Glasionomerfüller

Vortrag zu ACTIVA BioACTIVE restorative und BASE/LINER (en)

Der Vortrag illustriert warum ACTIVA Produkte eine völlig neue Klasse an Restaurations-materialien für die Zahnmedizin darstellen.

Inhalt:

  • 0:00 – eine neue Materialklasse.
  • 2:38 – Drei Schlüssel-Eigenschaften
  • 4:10 – Bioactive restorative
  • 4:50 – Bioactive Base-/Liner
  • 5:50 – Performance-Vergleich zu herkömmlichen Kompositen, Glasionomer und RMGI
1. Hydrophiles „Embrace“ Harz:

ACTIVA BioACTIVE-Produkte sind mit einem patentierten, feuchtigkeitsfreundlichen ionischen Harz (Embrace-Harz) formuliert, das eine kleine Menge Wasser enthält. Es ist bioaktiv, ahmt die Natur nach und reagiert auf Veränderungen in der oralen Umgebung. *9

Embrace ist wasserfreundlich. Wie man auf Abbildung 1 und 2 sehen kann mischt es sich sogar mit Wasser. Tatsächlich aktiviert Feuchtigkeit die Chemie des Embrace-Kunststoffs, sodass er sich besser mit der Zahnstruktur verbinden kann.

Eine kontrollierte und relativ geringe Wasseraufnahme ist vorteilhaft für bioaktive Materialien, die Wasser benötigen, um ihre bioaktiven Eigenschaften und ihr Potenzial für den Ionenaustausch freizusetzen. Eine übermäßige Wasseraufnahme kann jedoch die physikalischen Eigenschaften von Restaurations- und Basis-/Linermaterialien mit der Zeit beeinträchtigen.

Die Wasseraufnahme von ACTIVA BioACTIVE-RESTORATIVE ist daher deutlich geringer als bei Glasionomeren und RMGIs und etwas höher als bei Kompositen, welche hydrophob und nicht bioaktiv sind.

Bild 1 der Hydrophil Tests von ACTIVA Zahnmaterial

Abb. 1 Ein Wassertropfen wird neben den unausgehärteten Embrace-Kunststoff gelegt

Ergebnis des Hydrophil Tests von ACTIVA Zahnmaterial

Abb. 2 Embrace vermischt sich mit dem Wasser

2. Die ionische Harzmatrix

Diese sorgt für eine außergewöhnliche Randintegrität, eine Versiegelungsfähigkeit gegen Mikroleckagen und eine intime Anpassung an die Zahnstruktur.*2,3,10 Es setzt eine große Menge an Phosphat frei*11 und lädt sich signifikant mit Fluorid auf.*1,7,11 und enthält ein saures Monomer *12,13 , das die Interaktion zwischen der Harzkomponente und dem Glasionomer verbessert und die Interaktion mit der Zahnstruktur verstärkt.

Dadurch können sich ACTIVA Materialien aktiv am Ionenaustausch im Mundstoffwechsel beteiligen.

Bonding

Herkömmliche Versiegelungen haben nur eine mechanische Verbindung zum Zahn. Sie verbinden sich nicht chemisch. Sie sitzen auf dem Zahn, aber sie integrieren sich nicht mit dem Zahn.

3. reaktive Glasionomer-Füllstoffe

ACTIVA hat eine höhere Freisetzung und Wiederanreicherung von Kalzium, Phosphat und Fluorid als reine Glasionomere, besitzt jedoch die selbsthärtende Glasionomer-Reaktion.

Die patentierten Harze und reaktiven Glasfüllstoffe in ACTIVA-Produkten sind so aufeinander abgestimmt, dass sie sowohl hydrophil sind um Bioaktivität zu ermöglichen, als auch Haltbarkeit bieten. Dies ist eine einzigartige Kombination von Eigenschaften. Sie stärken zudem die Beteiligung am Mundstoffwechsel durch den Austausch von Ionen.

dualhärtend

Die Tiefe der Aushärtung wird gewährleistet. Die Selbsthärtung reduziert die exotherme Reaktion und die Polymerisationsbelastungen. Sie eliminiert die Empfindlichkeit, die durch übermäßige Hitze und unpolymerisiertes Harz verursacht wird.

Bioaktivität durch die Bildung von Hydroxylapatit

1.
2.
3.
4.
5.
Ionische Bindung an den Zahn und Bildung von Hydoxylapatit
Die Bilderreihe zeigt wie ACTIVA die Bildung von Hydroxylapatit an der Materialgrenze von Zahn und Füllungsmaterial induziert, wodurch es zu chemischen Bindungen des Dentins mit dem Füllungsmaterial kommt.

Der ionische Kunststoff enthält Phosphatsäuregruppen. Durch einen Ionisierungsprozess, der von Wasser abhängig ist, brechen Wasserstoffionen von diesen Gruppen ab und werden durch Kalzium in der Zahnstruktur ersetzt. Diese ionische Wechselwirkung bindet das Harz an die Mineralien im Zahn und bildet einen starken Harz-Hydroxylapatit-Komplex und eine positive Abdichtung gegen Mikroleckagen. (*2,3,14.15,16,19)
Bindungsreaktion ACTIVA an den Zahn 1 Abspaltung von Wasserstoff
Abb. 1: Abspaltung Wasserstoff
In Gegenwart von Speichel spaltet sich Wasserstoff von den Phosphatsäuregruppen ab.​
Bindungsreaktion ACTIVA an den Zahn 2 Calciumersatz bindet das Fuellungsmaterial an den Zahn
Abb. 2: Bindung an die Zahnsubstanz
Der Wasserstoff wird im Zahn durch Kalzium ersetzt, wodurch sich der Kunststoff chemisch mit der Zahnstruktur verbindet und einen innigen Verschluss bildet.
Bildung von Dentinbruecken mit ACTIVA von Pulpdent em Aufnahme
Verbindende Apatitschicht entsteht
Abb. 3: Dentinversiegelung und Apatitbildung.
Obere Schicht ist ACTIVA, untere Schicht Dentin
Bildung von Dentinbruecken mit ACTIVA von Pulpdent em Aufnahme Detail
Apatitschicht ist entstanden
Abb. 4 eine Schicht Apatitformation ist erkennbar *41

Ein Bioaktives Material ist eines, das eine Oberflächenschicht aus einem Apatit-ähnlichen Material in Anwesenheit von Saliva oder einem Saliva-Substitut bildet.

Jefferies SR, 2014

Mundstoffwechsel - Beteiligung am Ionenaustausch

Grafik zeigt Ionenaustausch mit dem Zahn

ACTIVA BioACTIVE nimmt an einem dynamischen System des Ionenaustauschs mit dem Speichel und der Zahnstruktur teil, gibt kontinuierlich Kalzium-, Phosphat- und Fluoridionen ab und lädt sie wieder auf und reagiert so auf pH-Änderungen im Mund. *1,7,9,11

ACTIVA stärkt so die natürliche Zahngesundheit und bietet hohen Schutz gegen Sekundärkaries.

Physikalische Eigenschaften von
ACTIVA BioACTIVE Cement

Eigenschaften
Wert
Autopolymerisationszeit
< 3 min
Photopolymerisationszeit
20 sec
Tiefe der Lichtaushärtung
4 mm
Filmdicke
11 µm
Fluoridfreisetzung binnen eines Tages
360 ppm
kumulative Fluoridfreisetzung nach 28 Tagen
1300 ppm
Modulare Biege:
3,7 GPa
Biegefestigkeit
88,4 MPa
Druckfestigkeit
210 MPa
Diametrale Zugfestigkeit
37 MPa
Wasseraufnahme nach 7 Tagen
2,30 %
Glasionomer-Anteil (nach Gewicht)
47 %
VIDEO zu Vorteilen von Bioaktivem Zahnzement
Die Röntgenundurchlässigkeit einer 1 mm dicken ACTIVA-Scheibe entspricht der einer 1,5 mm dicken Aluminiumscheibe.

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…weitere Literatur finden Sie auf unserer vollständigen Literaturliste…

Materialien auf der Basis bioaktiver Materialien zusammen mit biomimetischen Remineralisierungsstrategien stellen einen innovativen, fundierten Ansatz dar, der darauf abzielt, demineralisiertes Dentin bis zu seinen ursprünglichen mechanischen Eigenschaften an der Kunststoff-Dentin-Grenzfläche zu remineralisieren.

Diese Strategien haben das Potenzial, dauerhafte Maßnahmen zum Schutz der Hybridschicht zu sein, und obwohl weitere Langzeitstudien erforderlich sind, werden sie einen großen Einfluss auf die Zukunft der restaurativen Zahnheilkunde haben.(dies ist mehr als eine Ansicht; es ist eine Tatsache !!!

Salvatore Sauro, Professor und Dr. für Biomaterial

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